Ideen, wie Bildung besser geht, gibt es viele. Und in manchen Punkten sind sich viele auch einig – doch dann kommen die Strukturen unseres Schulsystems ins Spiel. Wer die nicht von vornherein mitdenkt, hat es schwer, die Schule zu verändern.
Wie das geht und welche Rolle Methoden wie Design Thinking dabei spielen können, darüber spricht Bob Blume mit der Unternehmensbereaterin Julia Borggräfe. Die Juristin arbeitet seit 2022 bei der Organisationsberatung Metaplan. Vorher hat sie als Abteilungsleiterin im Bundesarbeitsministerium die Abteilung Digitalisierung und Arbeitswelt aufgebaut.
Links
Julia Borggräfe / Ulrike Lucke: Wie Innovation im Bildungssystem gelingen kann: https://www.eleed.de/archive/se2023/5786
Interview mit Christian Füller: Table.Bildung: https://table.media/bildung/analyse/schule-ist-nicht-mehr-steuerbar/
Metaplan Julia Borggräfe: https://www.metaplan.com/de/person/dr-julia-borggraefe/
OECD Landpapp 2030 Zukunftskompetenz interagieren in heterogenen Gruppen: htt...
Bei den Schulen ist es wie bei der Bahn: Mehrere Gewerkschaften – teilweise schulartenspezifisch – machen sich gegenseitig Konkurrenz. Maike Finnern ist Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Mit Bob Blume spricht sie über die großen Herausforderungen des Bildungssystems: Lehrkräftemangel – warum passiert hier so wenig? Ungleiche Ausstattung von Schulen – bringt das neue Startchancen-Programm hier endlich mehr Gerechtigkeit? Und sind wirklich die Kultusministerien an allem schuld – oder auch die Lehrkräfte selbst?
Links
Klaus Klemm und Dirk Zorn: Weniger Geburten, mehr Lehrkräfte. Spielraum für die Grundschulentwicklung. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/weniger-geburten-mehr-lehrkraefte
Startchancen-Programm der Bundesregierung: https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/startchancen/startchancen-programm.html
Buchtipps von Maike Finnern
Aladin El-Mafaalani: Das Integrationsparadox. Warum gelungene...
Viele fordern: Schulpolitik müsse zentralisiert werden, der föderale "Flickenteppich" sei ineffizient, die Abschlüsse nicht vergleichbar. Der Bildungsjournalist Jan-Martin Wiarda hält dagegen: Der Föderalismus hat viele Vorteile, denn im Idealfall lernen die Länder voneinander, die besten Erfahrungen setzen sich durch. Doch in der Praxis funktioniert das nicht. Die Kultusministerkonferenz (KMK) – das Gremium, das den Austausch organisiert – ist viel zu unübersichtlich und muss dringend reformiert werden. Jan-Martin Wiarda macht im Gespräch mit Bob Blume dazu viele konkrete Vorschläge.
Jan-Martin Wiarda schreibt als freier Journalist für verschiedene Zeitungen. Im Berliner Tagesspiegel hat er eine eigene Kolumne.
Mehr zu Jan-Martin Wiarda
Blog von Jan-Martin Wiarda: https://www.jmwiarda.de/blog/
Tagesspiegel-Kolumne: Wiarda will’s wissen: https://www.tagesspiegel.de/kolumnen/wiarda-wills-wissen
Erwähnte Studien und Webseiten
Prognos-Bericht: Evaluation der Kultusministerkonferenz:...